Carina arbeitet im Team Verkaufsinnendienst und Gerhard ist als Special Account Manager für die Betreuung des öffentlichen Bereichs samt NGOS und der Universitäten zuständig.
Zwischen den Geburtsjahren unserer beiden Interviewpartner:innen liegen mehr als 40 Jahre!
Carina: Ich arbeite seit 1. März 2023 für den STANDARD im Team des Verkaufsinnendiensts. Unsere Aufgabe ist die Unterstützung unserer Verkaufsteams. Wir arbeiten für alle und mit allen zusammen und kümmern uns um alles, was im Hintergrund für den Verkauf abgewickelt werden muss. Jeden Tag gibt es neue Sachen und spannende Herausforderungen – es bleibt immer interessant und der Job ist sehr abwechslungsreich.
Gerhard: Ich bin seit über 11 Jahren beim STANDARD – seit dem Valentinstag 2012 (Gerhard ist damals auch mit Blumen ins Büro gekommen 😉).
Als Special Account Manager habe ich vier Hüte auf. Der umsatzrelevanteste erste Hut ist die Betreuung des Öffentlichen Bereichs, also Bundesministerien, Kammern und staatsnahe Organisationen.
Im zweiten Hut befindet sich der gesamte NGO- und soziale Bereich. Hier versuche ich, das bestmögliche und großzügigste Ergebnis für Hilfsorganisationen möglich zu machen.
Der dritte Hut ist der Forschungs- und Wissenschaftsbereich, wo wir mit dem FORSCHUNG SPEZIAL, das jeden Mittwoch erscheint, eine perfekte Plattform haben. Das FORSCHUNG SPEZIAL ist eine – in unserem Haus einzigartige – redaktionelle Kooperation, die einen relevanten 7-stelligen Umsatz generiert. Das hat sich so gut entwickelt, dass wir heuer das 20-jährige Jubiläum gefeiert und heute über 100 Partner:innen haben.
Einen vierten Hut habe ich auch noch: Wenn es Veränderungen im Sales-Team gibt, übernehme ich weitere Bereiche. So bin ich derzeit auch zuständig für alle Universitäten Österreichs.
Das Beste an meinem Job ist, dass man täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert ist und viele interessante Leute aus den verschiedensten Bereichen kennen lernt.
Carina: Ich glaube, das Offensichtlichste, was ich nicht habe, aber ältere Mitarbeiter:innen schon, ist die Erfahrung. Erfahrungswerte bringen viel, damit man auch Tipps und Tricks in verschiedenen Situationen parat hat. Daher finde ich es cool, wenn diese Tipps an mich weitergegeben werden, damit ich von dieser Erfahrung lernen kann.
Umgekehrt sind wir jungen Menschen offener für Neues – alles ist neu, alles ist spannend. Dadurch ist man noch nicht festgefahren und bringt eine jugendliche Leichtigkeit mit, von der unsere älteren Kolleg:innen lernen können.
Gerhard: Ich glaube, junge Mitarbeiter:innen können von unserer Erfahrung und „Weisheit“ profitieren – einerseits im beruflichen Kontext, aber auch im Sinne von Lebensperspektiven. Außerdem können wir helfen, kulturelle Wurzeln und Traditionen verstehen und schätzen zu lernen. Ich glaube, es ist auch wichtig, dass ältere Menschen junge Menschen als Mentor:innen unterstützen.
Ich freue mich über den jugendlichen Twist – über frische Perspektiven, denn bei Erfahrungen kann man auch stecken bleiben. Mein Lebensmotto ist: Immer neugierig sein. Da können wir viel von den Jungen lernen.
Gerhard: Sei neugierig und mutig! Investiere in dich selbst und schaue, dass du offen für viele Wege und Perspektiven bist. Sei achtsam und schaue auf dich. Höre auf dein Herz und dein Bauchgefühl. Schaue, dass du Freundschaften pflegst und Familienbande hast.
Carina: Sehr spannende Frage. Dadurch, dass ich jetzt schon Medien online konsumiere, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit 60 Jahren die Zeitung lesen werde. Ich glaube, das Papier wird immer weniger und online immer mehr werden. Vielleicht sitzen wir irgendwann mit einer VR Brille da oder wir haben einen Roboter, der beim Frühstück die News vorliest. 40 Jahre ist eine lange Zeit, hoffentlich passiert bis dahin nichts zu Verrücktes.
Carina: Die seriösen Medien müssen präsent bleiben und dürfen nicht von unseriösen Quellen überschwemmt werden. Man muss aufpassen, dass Fake News auf Sozialen Medien nicht überhandnehmen. Darum ist es wichtig, dass man die Nachrichten gut und spannend für junge Leute verpackt.
Wenn man News cool rüberbringt, dann kann man das sicher schaffen, dass man junge Mediennutzer:innen erreicht. Für Medienhäuser ist es wichtig, schon früh Anknüpfungspunkte zu schaffen, am besten schon in der Schule, damit junge Leute etwas mit den Inhalten anfangen können und damit die User:innen vielleicht beim Tiktok-Scrollen auf einer Medien-Seite stecken bleiben, von der sie schon einmal gehört haben.
Gerhard: Man muss die digitale Präsenz ausbauen und möglichst umfangreiche multimediale Inhalte bieten. Wichtig ist auch eine Personalisierung und Individualisierung. Junge Leute wollen persönlich angesprochen werden. Auch das Community-Building ist ein wesentlicher Punkt. Ein gewisser lokaler Fokus ist auch nicht unwichtig – damit junge Menschen wissen, was im näheren Umkreis passiert.
Man muss auch früh, etwa bei Medienkompetenzprogrammen in der Schule, ansetzen. Wir haben unser Magazin Schule, in dem es um Themen geht wie: Wie erkenne ich Fake News?
Das Beste an meinem Alter ist…
Carina: … die Gewissheit zu haben, dass ich noch viel Zeit und Möglichkeiten habe und mir noch vielen Türen offenstehen – beruflich als auch privat. Das macht mich einerseits nervös, aber es ist auch sehr schön, zu wissen, dass da noch viel kommt.
Gerhard: … die Gelassenheit und das Wissen, das sich über die Jahre angesammelt hat und auf das man zurückgreifen kann.
Meinen Tag starte ich mit….
Carina: … einer Tasse Tee. Meistens Kamillentee.
Gerhard: …. mit einem englischen Frühstück und derStandard.at
Was ist euer Wunsch für alle jungen Menschen?
Carina: Dass sie es in unserer verrückten, stressigen Welt schaffen, ihren Weg zu gehen, um das zu machen, was sie gerne tun.
Gerhard: Frieden, Sicherheit und Neugier.
Und euer Wunsch für alle älteren Menschen?
Carina: Dass sie auch im Alter weiterhin offen bleiben für Neues und nie aufhören neue Dinge auszuprobieren und dass sie glücklich auf ihr bisheriges Leben blicken können.
Gerhard: Frieden, Sicherheit, Neugier und Gesundheit.
Wie konsumierst du deine Nachrichten lieber, online oder in der Zeitung?
Carina: Online.
Gerhard: Beides.
Wer von euch weiß, was das Jugendwort 2022 „smash“ bedeutet?
Gerhard: Ich weiß als Tennisspieler, was ein Smash ist, und weiß auch, was es in der Jugendsprache bedeutet: jemanden abschleppen bzw. kurz „geil“.
Carina: Also ich verwende es gar nicht. Es gibt ja „smash“ und „pass“, das heißt, „smash“ sage ich zu Sachen, die ich gut finde und „pass“ zu Sachen, die ich ablehne.